29.09.2008

Am Ende des Monats

Nach einer recht anstrengenden Fortbildung letzte Woche, die mir durch eine Mittelohrentzündung noch etwas erschwert wurde, genieße ich meine drei freien Tage. Gestern habe ich mir einen Apfelkuchen gebacken. Nach dreiviertel des Blechs konnte ich nicht mehr und habe den Rest an meine Nachbarinnen verschenkt.
Meine Nachbarinnen traf ich, als ich vom Müllcontainer kam (Romantik pur!). Sie saßen vor der Haustür auf einem Stuhl und waren am Giggeln. Sonntags ist ja immer Flohmarkt beim Mauerpark und abends kann man das eine oder andere Utensil kostenlos abstauben. In diesem Fall war es ein etwas unscheinbarer Stuhl, den die beiden sich ergattert hatten.
Ansonsten habe ich an meinen Rezensionen gearbeitet. Da sind immer noch die drei Bände zur Emotionspsychologie, von denen ich zwei abgeschlossen habe. Der dritte Teilband hat mich zu umfangreichen Kommentaren genötigt. Nicht, weil er schlecht ist, sondern im Gegenteil ganz hervorragend. Also habe ich gestern mehrere Blätter mit Ideen und Assoziationen vollgeschrieben. - Hier merke ich einmal mehr, dass ich ganz unbedingt einen brauchbaren Zettelkasten haben möchte. Denn all diese kleinen Anmerkungen verschwinden zur Zeit auf einem großen Stapel mit anderen Beobachtungen und Anmerkungen.
Früher habe ich all das ja in meinem Arbeits-/Tagebuch festgehalten. Neuerdings mag ich das nicht mehr. Eine ganze Zeit lang habe ich ja sogar meine Arbeitsbucheinträge in den Computer abgetippt. Ich bin zwar immer noch ein notorischer Handschreiber. Dann setze ich es aber doch gerne in meinen Computer um. Dort finde ich es leichter und mein Schreibtisch sieht auch gleich freundlicher aus. Nicht so zugemüllt wie jetzt.
Java, ohne das geht es zur Zeit nicht. Ich entdecke weiter und lerne weiter. Unter www.java-forum.org findet man eine ganz aktive deutsche Gemeinde. Dort finde ich zur Zeit auch meine Übungsaufgaben. Denn die Programmierer schildern dort ihre Probleme und stellen auch Programm-Code ein. Diese Probleme bearbeite ich dann so für mich, dass ich meinen Horizont erweitere. Wenn es mir lösbare Probleme erscheinen, dann schreibe ich selbst ein kleines Programm. Wenn es neue Routinen und Objekt einführt, kommentiere ich diese durch, indem ich meine Javabücher und die Online-Dokumentationen von Sun (dem Java-Software-Hersteller) zu Rate ziehe. Und wenn ich nicht zurecht komme, merke ich mir das Problem und hebe es für später auf. Ich stehe ja insgesamt noch ganz am Anfang.
Und apropos Java. Da vieles doch auf englisch ist und mein Wörterbuch Englisch einmal von 1967 und einmal von 1991, habe ich mich heute morgen in den benachbarten Buchhandlung blicken lassen und mir ein neues, umfangreiches Wörterbuch bestellt. Mein zweiter echter Bücherkauf in diesem Jahr.
Wie kommt man zu einem Wörterbuch von 1967, eigentlich einem dictionary? - Bei einer Entrümpelungsaktion an meinem Gymnasium wurden diese Bücher verschenkt. Ich habe mir eines davon geholt. Später, als ich in der Buchbinderei gearbeitet habe, habe ich das ganze Buch auseinandergenommen, neu mit Fadenheftung versehen und einen neuen Deckel hergestellt. Schon deshalb werde ich dieses Buch natürlich nicht fortgeben. Jedenfalls ist es seit bald annähernd zwanzig Jahren in meinem Besitz. Nur für Computersachen taugt es natürlich vorne und hinten nicht.

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