07.03.2009

Schreiben

Ich bin ein wenig neben der Spur. Neben meinen Rezensionen schreibe ich weiter Notizen zu Deleuze und Guattari. Im Krimi habe ich diese Woche nur zwei weitere Szenen geschafft. Erstens, aber das war von vorneherein klar, weil die Diplomarbeit von Rena und Sabrina mich auf recht viele Abwege führen würde.
Zweitens kam wieder mal die vollkommen ungünstige Klassenkonstellation von Cedrics Klasse dazu, wieder ein Fall von unschönem Mobbing und das in einer Projektwoche, die für den Klassenzusammenhalt gedacht war. Die Lehrerin jedenfalls mag davon nichts mitbekommen haben. Da die sich auch sonst in letzter Zeit komisch zu benehmen scheint, habe ich so meine Zweifel. Ich denke einfach, dass sie mit diesen ganzen kleinen hochbegabten Stöppkes und deren teilweise vollkommen hysterischen Eltern überfordert ist.

Das ist fast schon so etwas wie eine Regel: erziehende Menschen, Eltern und Lehrer, sind mit Kindern mit außergewöhnlichen Begabungen eher überfordert. Und verarbeiten das häufig so, dass ihre schlechten Eigenschaften zu Tage treten (also die der Erziehenden).

Vorgestern Abend war ich in der Kneipe. Da hatte ich auch keine Zeit für diesen Blog. Gestern hatte mein Cousin Christian Geburtstag. Ein jovialer Mensch. Er arbeitet in der Zuliefer-Industrie der Autobranche.
Christian wollte mich auch für einige "Kommunikationsprobleme", die er habe, als Beratung in Anspruch nehmen. Ich habe mir das nur kurz angehört. Normalerweise nehme ich in meiner Familie eher an, dass Probleme und Störungen unter den Tisch gekehrt werden,  obwohl ich gerade bei meinen Cousins, Cousinen und Brüdern etwas anderes feststelle.
Jedenfalls konnte ich Christian zuallererst sagen, dass er eigentlich wundervoll reflektieren kann. Es gibt Probleme, die lassen sich nicht durch einseitig gute Kommunikation aus dem Weg räumen.


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