24.04.2009

Es geht um die Freiheit

So bewirbt Pro Reli derzeit die Ja-Stimme beim Volksentscheid. Ein schlechter Scherz übrigens, denn wie ich weiter oben ausgeführt habe, ist dieser Volksentscheid keineswegs ein Volksentscheid um Wahlzwang und Wahlfreiheit. Um was es sich handeln wird, lässt sich wahrscheinlich erst dann sagen, wenn man sich die Praxis ansieht.
Neulich meinte eine Frau zu mir, sie fände es schade, dass aus diesem Volksentscheid eine politische Vorwahl für die Bundestagswahl gemacht wird. Und so sieht es allerdings aus. Bei Pro Reli geht es kaum noch um die Sache, eigentlich garnicht mehr, wenn man sich die Konstellation der Begriffe ansieht. Das ist eine dermaßen ungeheuerliche Verflachung der Argumentation, dass man sich nur schütteln kann.
Es geht um die Freiheit - so wirbt man hier mit den Gesichtern von Günther Jauch und etlichen anderen B- und C-Promis. Aber um was für eine Freiheit denn? Mir ist der Gebrauch dieses Begriffes in diesem Zusammenhang garnicht klar.
Dass sich Günther Jauch für so etwas hergibt. Andererseits, was soll man von einem Menschen erwarten, der das Abfragen obskurer Wissensbestände mit dem Reich-Werden verknüpft? (Neulich träumte mir, dass ich ein Gespräch mit ihm hätte, über die Bedeutung von Bildung. Am Ende weinte er vor Scham und schlechtem Gewissen.)


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