19.04.2009

Kurzroman

Sehr überraschend habe ich gestern abend den Kurzroman beendet. Zum Schluss spulte sich die Handlung so rasch vor meinen Augen ab und ich konnte - jahrelanges Klavierspiel sei Dank! - so rasch eintippen, dass ich kurz nach Mitternacht die Rohfassung vor mir liegen hatte.
Als nächstes habe ich noch zwei Szenen rausgekürzt, die nichts zu der Geschichte beigetragen haben, eindeutig ein Planungsfehler im Vorhinein, aber ich kann's gelassen nehmen. Schließlich ist die Geschichte im Ganzen so rasant und stimmig, dass das kaum ins Gewicht fällt.
Das sehr trickreiche Ende dagegen habe ich ein wenig ausgedehnt, um die drei überraschenden Wendungen in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Ich hoffe, dass der Trick dadurch deutlich genug wird, um zugleich den Leser noch einmal in Erstaunen zu versetzen, wie sich diese wilde Fahrt dann noch ineinander fügt, und dann dem Roman zu einem raschen Ende verhilft.

Jetzt habe ich deswegen alles andere liegen lassen, auch meine Rezensionen, und nur heute Nachmittag habe ich mich von meinem Luhmann ein halbes Stündchen mitreißen lassen. Wissenschaft der Gesellschaft, Kapitel 6: Richtige Reduktionen; ein äußerst erstaunliches Kapitel, voller Witz und Charme und auch wenn meine Ausgabe so zerlesen ist, dass sie mir auseinanderfällt, fördert sie immer noch Neues zutage, treibt mich in einen Sturm interessanter und klärender Gedanken.

Zu beidem hoffentlich morgen mehr. (Das heißt wieder mal: heute, nachdem ich geschlafen habe.)

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