26.10.2012

Widersinnige Logik in der Erzählung

Einen Nachtrag zur Logik in der Erzählung. Dieses Beispiel ist in seiner Unsinnigkeit gar zu schön: 
(Pitt) „»Sie sagten, Sie hätten ihn getötet?«
»Es war ein Missgeschick; aber er ließ mir keine Wahl.«“ (Eisberg, 168) 
Ich hoffe, dass ich es am Wochenende noch schaffe, den nächsten Beitrag zu veröffentlichen. Dieser wird sich zwar um ein komplett anderes Thema drehen, aber ich möchte noch einmal ganz grundsätzlich etwas zum Verhältnis von Grammatik und erzählerischer Logik sagen. In meinem eben zitierten Beispiel zeigt sich deutlich, dass ein grammatisch richtiger Satz nur scheinbar logisch ist, wenn sich zwei Begriffe darin komplett ausschließen. In diesem Fall Missgeschick und Wahl. Bzw., wenn man jemanden keine Wahl lässt, nötigt man ihn zu einer Handlung und darin ist nichts von einem Missgeschick zu finden.

Mittlerweile bin ich mit meinen Kommentaren, zumindest dem ersten Rutsch, fast ans Ende dieses Romanes gelangt. Aber ich bin müde: Kollege Cussler arbeitet immer wieder mit genau denselben Tricks und schafft es, die ganze Geschichte keinen Millimeter voran kommen zu lassen. Und wenn er sie dann doch mal vorankommen lässt, dann immer mit einer Information, von der man nicht erfährt, woher sie kommt.
Außerdem wird er immer unsinnlicher und die Dialoge immer hölzerner, je weiter der Roman fortschreitet. Ich halte ja viel davon, an Fehlern zu lernen. Aber irgendwann sind es eben so viele Fehler, bzw. in diesem Fall eine solch schlechte Erzählweise, dass man gar nicht mehr weiß, wo man anfangen soll.

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