01.03.2014

Der dumpfe Mief eines Revoluzzers

In irgend einem Buch über Mobbing habe ich mal vor Jahren gelesen, dass auch der Vorwurf des Mobbing schon ein Teil einer Mobbing-Strategie sein kann, nämlich genau in dem Fall, in dem dieses vorgeworfene Mobbing nicht stattfindet.

Matthias Matussek behauptet, dass er als „nur“ nicht Schwulen-Begeisterter gleich als Schwulenhasser an den Pranger gestellt wird und sieht sich damit den fundamentalen Islamisten und den Neonazis gleichgestellt, obwohl er doch so schön Thomas Mann lesen kann.

Ich wollte mich eigentlich gar nicht mehr einmischen. Diese bescheuerten Argumente, diese völlige Unkenntnis von der Entwicklung der menschlichen Kultur, von der Evolution, von den Zielen der gender-Theorie, und dann dieses weinerliche Auf-sich-selbst-verweisen als ein Ausgestoßener aus dieser Kultur, gerade weil man die Kultur doch so besonders liebt und so gebildet ist. Ich kann es nicht mehr hören.

Trotzdem werde ich wohl einige Repliken schreiben müssen. Einfach, um über bestimmte Dinge zu sprechen, die Matussek sträflich missachtet, Dinge, wie die Evolutionslehre, die moderne Anthropologie, der Sprachwissenschaften, die Entwicklungspsychologie.

Zur neusten Entgleisung hat die taz einen wundervollen kleinen Artikel zusammengestellt, mit den peinlichsten Stellen aus Matusseks Homophobie-Bekenntnis: Schmähkritik (563)

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